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Logo der Wir Drehen Runter Initiative von WWF und Ariel

#WirDrehenRunter FAQ

Was ist das Ziel der Kampagne #WirDrehenRunter von Ariel und WWF?

Mit der Kampagne #WirDrehenRunter rufen die Naturschutzorganisation WWF Deutschland (World Wide Fund for Nature) und die Waschmittelmarke Ariel von Procter & Gamble (P&G) gemeinsam die Menschen in Deutschland zu einer einfachen Verhaltensänderung auf: die Temperatur beim Wäschewaschen zu senken. Die gemeinsame Kampagne informiert über die Möglichkeiten, sowohl hygienisch als auch strom- und CO₂-sparend Wäsche zu waschen. Das gemeinsame Ziel ist es, die durchschnittliche Waschtemperatur aller Haushalte in Deutschland zu senken – als aktiven Beitrag zum Klimaschutz.

Was hat die Kampagne schon erreicht?

Innerhalb von drei Jahren (von Mai 2022 bis Mai 2025) konnten bereits messbare Fortschritte erzielt werden: Die durchschnittliche Waschtemperatur in Deutschland ist seit dem Start der Initiative #WirDrehenRunter um 1,5 °C gesunken und liegt aktuell bei 41,7 °C. Das zeigt die Zwischenbilanz des Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP), das die Initiative wissenschaftlich begleitet und die durchschnittliche Waschtemperatur im Mai 2022, Mai 2023, Mai 2024 und Mai 2025 gemessen hat. Durch das Waschen bei niedrigeren Temperaturen haben die Menschen in Deutschland bereits 192.000 Tonnen CO₂-Emissionen gespart. (Berechnung des Einsparpotenzials auf Basis der Daten des Statistischen Bundesamtes/Umweltbundesamtes.) #WirDrehenRunter zeigt, dass jede:r Einzelne auch durch einfache Verhaltensänderungen im Alltag einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann.

Welche Vorteile hat kälteres Waschen?

Das Senken der Waschtemperatur ist der wichtigste Faktor, um den Energieverbrauch und die damit einhergehenden CO₂-Emissionen durch das Wäschewaschen zu reduzieren. Im europäischen Durchschnitt gehen 60 Prozent der CO₂-Emissionen auf das Konto des eigentlichen Waschzyklus, vor allem auf das Erhitzen des Wassers – das ist mehr als für Rohstoffe, Produktion, Verpackung und Transport für eine Waschladung zusammen, wie die Lebenszyklusanalyse von P&G zeigt. Die Reduzierung der Waschtemperatur von 60 auf 30 °C spart bis zu 60 Prozent der Energie bei jedem Waschgang und reduziert die CO₂-Emissionen. Das Herunterdrehen von 40 auf 30 °C Waschtemperatur reduziert den Energieverbrauch um bis zu 38 Prozent. Des Weiteren schützt kälteres Waschen die Kleidung. Es ist schonender für Textilien, da die Fasern und Farben bei niedrigeren Temperaturen weniger stark beansprucht werden. Dadurch bleiben die Farben der Kleidung intensiv, die Lebensdauer wird verlängert und die Kleidung muss seltener ersetzt werden.

Warum soll die durchschnittliche Waschtemperatur gesenkt werden?

In der Kampagne geht es um die durchschnittliche Waschtemperatur aller Haushalte in Deutschland über alle Wäschen. Vor dem Start der gemeinsamen Initiative 2022 lag sie bei 43,2 °C, drei Jahre später bei 41,7 °C, zeigt die aktuelle Auswertung des Collaborating Center on Sustainable Consumption and Production (CSCP). Wenn immer mehr Haushalte runterdrehen, sprich bei 30 °C statt 40 °C waschen oder bei 30 °C statt 60 °C, dann sinkt die Durchschnittstemperatur aller Haushalte. #WirDrehenRunter will den Anstoß für eine langfristige Verhaltensänderung geben.

Wie wird die Entwicklung der durchschnittlichen Waschtemperatur gemessen?

Im Rahmen der Initiative wird transparent gemessen, ob die Verhaltensänderung für mehr Nachhaltigkeit beim Waschen Wirkung zeigt. Hierfür haben P&G und WWF zusammen mit dem Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP) in Wuppertal ein umfassendes Forschungsdesign erarbeitet. Die Methode kombiniert quantitative wie qualitative Erhebungen und involviert unabhängige Expert:innen, damit Energie- und CO₂-Einsparungen durch das Herunterdrehen der Waschtemperatur am Ende der Initiative messbar werden. Die wissenschaftliche Begleitung soll Grundlage für zukünftige Behaviour-Change-Initiativen werden, die den ökologischen Fußabdruck auf unserem Planeten verringern sollen. Die Verbraucher:innenbefragung erfolgt mithilfe eines wissenschaftlich validierten und repräsentativen Verbraucher:innenpanels zu Temperaturen beim Waschen. Als Teil der Panelarbeit geben die Verbraucher:innen ihre tatsächliche Waschtemperatur an.

Mithilfe welcher Berechnungen kommt ein Einsparwert von 192.000 Tonnen CO₂ zustande?

Die Berechnung des Wertes basiert auf der Verknüpfung der gemessenen Absenkung der Waschtemperatur pro Waschzyklus in den Haushalten mit bestehenden statistischen Daten zum Energieverbrauch von Waschmaschinen. Diese werden regelmäßig erhoben und das statistische Datenmaterial ist sehr fundiert. Um das CO₂-Äquivalent aus dem eingesparten Energieverbrauch zu errechnen, wurden konservative Basiswerte genutzt.

Wie viel Geld kann ich selbst sparen?

Kalt zu waschen spart bares Geld. Im Vergleich zum Waschen mit höheren Temperaturen verbraucht die Maschine weniger Strom, entsprechend reduzieren sich die Stromkosten. Dreht ein Haushalt mit 166 Waschladungen pro Jahr (ca. drei Wäschen pro Woche) von 60 auf 30 °C herunter, kann er jährlich bis zu 37 Euro sparen. Gerechnet ist diese Ersparnis mit durchschnittlichen Stromkosten. Waschen bei niedrigeren Temperaturen hilft auch, CO₂-Emissionen zu reduzieren. Mithilfe des Ariel Sparrechners kann die individuelle Einsparung berechnet werden.

Gibt es noch Gründe, bei 60 Grad zu waschen?

Ein- bis zweimal im Monat empfiehlt es sich bei 60 °C zu waschen, am besten mit einem Pulver-Vollwaschmittel, das Bleichmittel enthält. Die hohe Temperatur und das Bleichmittel sorgen für eine saubere Maschine und beugen unangenehmen Gerüchen vor. 60 °C sind auch sinnvoll bei hygienisch anspruchsvoller Wäsche wie Spüllappen, Küchentextilien, Waschlappen und Hundedecken. Außerdem dann, wenn jemand im Haushalt an einer ansteckenden Krankheit leidet, um Keime zu beseitigen.

Ist es besser, bei 30 °C zu waschen als im Eco-Programm bei 40 °C?

Innerhalb des Waschzyklus entscheidet vor allem die Temperatur über den Stromverbrauch, denn das Erhitzen des Wassers ist hier der wichtigste Faktor. Die Einsparungen bei einem Waschgang bei 30 °C statt 40 °C belaufen sich auf bis zu 38 Prozent.* Als generelle Regel gilt daher: Je niedriger die eingestellte Temperatur, desto niedriger der Stromverbrauch und damit die CO₂-Emissionen. Manche Waschmaschinen-Modelle erreichen im Eco-Modus nicht die ausgewählte Temperatur, deshalb kann es im Einzelfall sein, dass die Ersparnis vergleichbar ist.

* Berechnung des Einsparpotenzials auf Basis der Daten des Statistischen Bundesamtes/Umweltbundesamtes.

Bekomme ich hartnäckige Flecken bei 30 °C wirklich entfernt?

Ein Großteil der in den Haushalten in Deutschland anfallenden Wäsche ist heute leicht bis mittel verschmutzt. Hierzu gehört zum Beispiel Oberbekleidung wie Hemden, Blusen und Hosen, die mit einem modernen Waschmittel zuverlässig bei niedrigen Temperaturen wie 30 °C gereinigt werden können. Besonders hartnäckige, sichtbare Verschmutzungen sollten, unabhängig von der Waschtemperatur, vorbehandelt werden, indem etwas Flüssigwaschmittel direkt auf den Fleck gegeben wird und dieses einige Zeit einwirken kann. Das gilt beispielsweise für Tinte und Schokolade – Schokolade vorher vorsichtig abkratzen und den Stoff mit lauwarmem Wasser ausspülen, erst dann das Flüssigwaschmittel auftragen. Für Blutflecken gilt: mit kaltem Wasser ausspülen, gegebenenfalls Kleidungsstück vorher in kaltem Wasser einweichen.

Wie lange läuft die Partnerschaft zwischen Ariel und dem WWF?

Die Partnerschaft ist langfristig angelegt und läuft bereits seit mehr als drei Jahren. Die Partner verfolgen weiterhin das gemeinsame Ziel, Kaltwaschen als Standardroutine zu etablieren.

Welches Ziel verfolgt der WWF mit der gemeinsamen Kampagne?

Für einen nachhaltigen Wandel ist die Wirtschaft einer der größten Hebel. Mit der gemeinsamen Kampagne will der WWF gemeinsam mit P&G als einem der größten Konsumgüterhersteller der Welt Menschen dafür sensibilisieren, wie einfach sich alltägliche Verhaltensweisen nachhaltiger gestalten lassen und somit jede:r einen Beitrag für mehr Klimaschutz leisten kann. Auch vermeintlich kleine Verhaltensänderungen können eine große Wirkung für mehr Nachhaltigkeit erzielen: Wenn alle in Europa beim Wäschewaschen runterdrehen, könnten wir gemeinsam mehr als 3,5 Millionen Tonnen CO₂ pro Jahr sparen. Das ist ungefähr so viel, als wenn zwei Millionen Autos weniger auf den Straßen unterwegs wären.* Hier wird deutlich: Jedes Grad zählt!

Welche Nachhaltigkeitsziele hat sich P&G insgesamt gegeben?

Der Fokus des Ariel Herstellers Procter & Gamble liegt auf einer deutlichen Reduzierung der Treibhausgasemissionen innerhalb der gesamten Betriebs- und Lieferketten. Das ist die Basis, um das NetZero-Ziel zu erreichen. P&G hat das Ziel, NetZero in der gesamten Lieferkette und den Betriebsabläufen zu erreichen, von den Rohstoffen bis hin zum Einzelhändler. Der Weg zum Klimaschutz begann vor über einem Jahrzehnt mit Zielen in den eigenen Produktionsstätten. Seitdem hat das Unternehmen die Bemühungen ausgeweitet und beschleunigt, um die CO₂-Emissionen im gesamten Lebenszyklus der Produkte sowie in den Betriebsabläufen und der Lieferkette zu reduzieren. Für die verbleibenden Emissionen in Bereichen, die nicht eliminiert werden können, werden natürliche oder technische Lösungen genutzt, um CO₂ zu absorbieren oder zu speichern. Um den Fortschritt auf dem Weg zum Jahr 2040 abzusichern, hat P&G kurzfristige, wissenschaftlich fundierte Zwischenziele für 2030 festgelegt. Weitere Informationen auf dem Environmental Social Governance Portal von P&G.

Wie unterstützt die Initiative mit dem WWF die Nachhaltigkeitsziele von P&G?

Die Initiative #WirDrehenRunter ist Teil des P&G-Nachhaltigkeitsfahrplans Climate Transition Action Plan. Mit dem Programm setzt sich P&G ehrgeizige Ziele und hat wesentliche Maßnahmen definiert, um seinen eigenen Fußabdruck drastisch zu reduzieren und nachhaltigen Konsum in der Breite der Gesellschaft zu verankern. Hierzu gehören vollständig recycelbare oder wiederverwendbare Verpackungen bis 2030 sowie die Reduzierung des Einsatzes von Neuplastik in Verpackungen um 50 Prozent. Vertiefende Informationen hierzu finden sich unter https://de.pg.com/okologische-nachhaltigkeit/.

* Veranschaulichung der Absenkung der Waschtemperatur von 40 Grad auf 30 Grad, ausgedrückt in der gesamten europäischen CO₂-Einsparung. Berechnet auf Basis von Daten der European Automobile Manufacturers Association und der European Environment Agency.